Auf dieer Seite werden einige der gängigsten Holzarten erklärt. Weitere finden Sie  im Internet, etwa  bei Wikipedia®

+Multiplexsperrholz

Die Holzschichten (Mittellagen) bestehen zumeist aus Buche, Birke, Fichte oder Ahorn mit Dicken von 0,8–2,5 mm. Die Anzahl der Mittellagen variiert je nach Gesamtdicke (bis zu 80 mm) und gewünschter Optik von 5 bis 35 oder mehr. Die sichtbaren Oberflächen der Platten variieren ebenfalls stark.

Die Platten werden mit Klebstoff oder wasserfestem Leim (Phenol-, Phenol Resorcin-, oder Resorcin- und Melaminharz) verpresst und so gegeneinander versperrt (d.h. querverleimt). Als Querverleimung bezeichnet man eine Verleimungstechnik, bei der die einzelnen Lagen mit ihrer Maserung um 90° versetzt miteinander verleimt werden (andere Winkel sind ebenso möglich).

Die Dichte von Buche Multiplex ist 0,76 kg/dm³.

Tischlerplatten

Das Stab- oder Stäbchensperrholz (Kurzzeichen: ST beziehungsweise STAE) ist ein auch unter dem Namen Tischlerplatte bekannter Holzwerkstoff. Es besteht aus einer Mittellage aus parallel ausgerichteten Holzstäben beziehungsweise -stäbchen und beidseitig quer dazu aufgeleimten Deck- oder Absperrfurnieren und ist normiert in der DIN 68705-2. Tischlerplatten sind - auch bei schwankenden Klimaeinflüssen - formstabil, biegesteif und besitzen ein hohes Stehvermögen. Auch sind sie sehr leicht, im Durchschnitt weisen sie eine Rohdichte um 450 kg/m³ auf, Spezialausführungen aus Albasia, Fuma oder Balsa erreichen bis zu 150 kg/m³ [1].[2]

Spanplatten

Spanplatten, oft auch als Flachpressplatten bezeichnet, sind die größte und bekannteste Untergruppe der Holzspanwerkstoffe. Sie bestehen aus unterschiedlich großen beleimten Spänen, die in zumeist drei bis fünf Schichten zu Mehrschichtplatten verpresst werden. Die äußeren Schichten bestehen dabei fast immer aus dem feineren Spanmaterial, insbesondere wenn sie anschließend zu dekorativen Zwecken beschichtet werden (zum Beispiel im Möbelbau). Da der massive Holzverbund aufgehoben ist, haben diese Platten in Richtung der Plattenebene, also Länge und Breite der Platte, nahezu die gleichen Quell- und Schwindeigenschaften, allerdings auch wesentlich geringere Festigkeiten als Vollholz.

Leimholz

Unter Brettschichtholz (kurz BSH, auch oft als Leimholz bezeichnet) versteht man aus mindestens drei Brettlagen und in gleicher Faserrichtung verleimte Hölzer. Sie werden vorwiegend im Ingenieurholzbau, also bei hoher statischer Beanspruchung, verwendet. Binder aus Brettschichtholz werden als Brettschichtbinder oder Leimbinder bezeichnet.

MDF

Die mitteldichte Holzfaserplatte oder mitteldichte Faserplatte oder auch MDF-Platte ist ein Holzfaserwerkstoff, welcher in der Europäischen Norm EN 316 (1999), Absatz 3.2.3 als Faserplatte, hergestellt nach dem Trockenverfahren, definiert wird. Im Folgenden wird in der genannten Fassung der Norm gegenüber MDF eine Unterscheidung von HDF (= 800 kg/m³), Leicht-MDF (= 650 kg/m³) und Ultraleicht-MDF (= 550 kg/m³) vorgenommen. Diese Unterscheidung wurde in der aktuellen Fassung von 2009 jedoch entfernt. Platteneigenschaften werden in der EN 622-1 (Faserplatten: Allgemeine Anforderungen) und EN 622-5 (Anforderungen an Platten nach dem Trockenverfahren – MDF) für verschiedene Anwendungszwecke definiert.